In diesem Leitfaden gehen wir auf die gängigsten Sortieranwendungen, die Arten und Vorteile von Sortiersystemen sowie auf unser Unternehmensportfolio an Sortierlösungen ein.
In Lagern und Distributionszentren beginnt die Sortierung mit der Kommissionierung, d. h. mit der Zuführung von Lieferungen und Waren. Nach der Kommissionierung werden die Artikel in den Einschleusungsbereich transportiert, wo sie anhand von Parametern wie Produktart und -größe identifiziert werden. Letztendlich werden die sortierten Materialien entweder manuell oder automatisch in das Fördersystem eingespeist, wodurch die Haupttypen von Sortiersystemen in zwei Kategorien unterteilt werden: manuelle Sortiersysteme oder automatische Sortiersysteme, wobei jedes System seine spezifischen Vorteile bietet.
Manuelle Sortiersysteme erweisen sich als besonders kosteneffizient für Unternehmen, die sich auf die Bedürfnisse der Kunden konzentrieren. Im Einzelhandel zum Beispiel können Unternehmen, die schnelldrehende Konsumgüter verkaufen, von manuellen Sortiersystemen profitieren, da sie ein vertretbares Maß an Genauigkeit bieten, ohne die Kosten, die mit teureren automatischen Anlagen verbunden sind. Da manuelle Sortiersysteme bei der Produkthandhabung und -sortierung auf menschliches Eingreifen angewiesen sind, eignen sie sich am besten für kleine Betriebe, während größere und komplexere Unternehmen automatisierte Sortierlösungen benötigen, um ihre Auftragsabwicklung zu optimieren.
Die meisten Logistikzentren führen weitgehend manuelle Vorgänge durch, und die Datenerfassung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Ein tragbarer Scanner in Kombination mit einem PDA bietet mehrere Vorteile, darunter schnelles und nahtloses Lesen von Barcodes mit einfacher und vollständiger Rückmeldung über das Memor 10, das über Bluetooth mit einem Handscanner verbunden ist.
Für jedes Distributionszentrum oder Lager ist die Auftragsabwicklung der wichtigste Prozess. Unabhängig davon, ob es sich um einen manuellen oder automatisierten Prozess handelt, ist das Endziel ein und dasselbe: die Bestellung so schnell und effizient wie möglich zu erfüllen und dabei sicherzustellen, dass während des Prozesses keine Fehler gemacht werden. Beim Person-to-Goods (PTG)-Kommissionierverfahren werden die Anweisungen vom ERP- oder WMS-System an ein leistungsstarkes Handheld-Gerät wie den Datalogic Memor 10 weitergeleitet. Falls gewünscht, kann der Bediener auch einen traditionelleren mobilen Computer mit Tastatur wie den Skorpio X5 verwenden.
Das Aussehen und die Bedienung eines Smartphones kommen den Wünschen des Bedieners jedoch sehr entgegen. Im Gegensatz dazu können fest installierte Industriescanner, die auf Hochgeschwindigkeits-Materialflusssystemen montiert sind, eine bevorzugte Option sein. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt jedoch auf dem menschlichen Bediener, der mit der richtigen Technologie ausgestattet ist, um den Sortierprozess zu rationalisieren. Schließlich können menschliche Bediener in einer dynamischen und schnelllebigen Umgebung, in der Entscheidungen in Sekundenbruchteilen und ein gutes Urteilsvermögen von großer Bedeutung sind, fundiertere Entscheidungen treffen. Der Einsatz von manuellen Barcode-Scannern ist eine sinnvolle Ergänzung zum Memor 10.
Anstatt einen Handscanner zu verwenden, der den Einsatz einer Hand erfordert, bietet Datalogic jetzt den HandScanner an, einen am Handschuh befestigten Scanner, der mit einem einfachen Daumendruck betätigt wird. Die Bediener können ihre Produktivität massiv steigern, ohne dass sie ihre Fähigkeit opfern müssen, mehrere oder große Gegenstände mit beiden Händen zu tragen. Die sich daraus ergebende Produktivitätssteigerung gibt dem Betrieb einen dringend benötigten Schub und garantiert einen schnellen ROI für die Einführung effizienter und ergonomischer manueller Sortierlösungen.
Automatisierte Sortiersysteme wurden entwickelt, um die traditionellen manuellen Vorgänge des Aussortierens, Kategorisierens, Trennens, Einteilens und Verteilens zu automatisieren. Sie nutzen eine Vielzahl von Technologien wie Barcode-Scanner und andere Sensorsysteme, um den Durchsatz, die Genauigkeit und die Flexibilität in Vertriebszentren und Lagern zu maximieren. Automatisierte Sortiersysteme sind ideal, wenn die Nachfrage nach Aufträgen und Sendungen so groß ist, dass sie von Menschen nicht mehr physisch erfüllt werden kann. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Optionen für automatische Sortierlösungen, von denen jede einzelne je nach den spezifischen Anforderungen Vorteile bietet. Wenn Sie Unterstützung bei der Vereinzelung von Produkten von der Zuführbahn bis zur Versandbahn, bei Palettiervorgängen und Verpackungsstationen suchen, sind Roboter- und Fördersortiersysteme die idealen Lösungen; aber es gibt mehr als eine Option. Hier sind die wichtigsten Arten von automatischen Sortiersystemen:
Die Hochgeschwindigkeits-Sortierung von Artikeln ist die Hauptanwendung in einem Logistikzentrum, in dem stündlich mehrere Tausend Artikel sortiert werden, und zwar rund um die Uhr. Eine Mehrseiten-Lesestation, basierend auf dem AV7000, ist die modernste Lösung für diese Art von Anwendungen. Der AV7000 in Kombination mit dem DM3610 bietet Hochgeschwindigkeits-Paketlesung und -Vermessung.
In jedem modernen Lager oder Distributionszentrum ist die oberste Priorität, so viele Artikel wie möglich pro Stunde zu sortieren. Schließlich ist Zeit Geld. Aber es geht um mehr als nur um Zahlen. Die Produkte müssen den höchsten Qualitätsstandards entsprechen und die strengen Zielvorgaben für die pünktliche Lieferung erfüllen.
Produkte, die auf ein hochmodernes Fördersystem gelegt werden, bewegen sich blitzschnell, und dennoch ist es unerlässlich, den auf der Verpackung aufgedruckten Barcode lesen zu können, um das jeweilige Produkt korrekt zu identifizieren, während gleichzeitig die Produktabmessungen und der Zustand der Verpackung erfasst werden. Das ist viel verlangt, vor allem, wenn stündlich Tausende von Artikeln durch die Gegend fliegen.
Dies geschieht nicht nur für ein paar Stunden am Tag, sondern rund um die Uhr. Die Aufgabe eines automatischen Sortierers besteht darin, diese Informationen zuverlässig zu erfassen und zu liefern, und zwar konsistent und unter Einhaltung der höchsten Standards. Datalogic verfügt über eine seit langem bewährte Lösung, bestehend aus dem Kamerasystem AV7000 und dem Dimensionierungs- und Wiegesystem DM3610. Ein All-in-One-System, das einfach funktioniert und in der Lage ist, Codes mit niedrigem Seitenverhältnis oder beschädigter und schlechter Qualität zu lesen.
Es ist besser, eine Lösung von der Stange zu haben, als Zeit damit zu verbringen, eine eigene zu entwickeln. Datalogic hat jahrelanges Fachwissen in die Entwicklung von Plug-and-Play-Lösungen einfließen lassen, die über einen langen Zeitraum hinweg konstant höchste Geschwindigkeiten gewährleisten.
Vorteile von automatisierten Sortiersystemen
Die Auftragsabwicklung ist der wichtigste Prozess in einem Intralogistik- oder Distributionszentrum. Unabhängig davon, ob es sich um einen manuellen oder automatisierten Prozess handelt. Bei der manuellen Kommissionierung zielt das Personal darauf ab, den Auftrag in der kürzest möglichen Zeit zu erfüllen und sicherzustellen, dass während dieses Prozesses keine Fehler gemacht werden.
PTG (Person to Goods) ist der typische Kommissioniervorgang. Der Kommissionierer kann die Anweisungen vom zentralen ERP/WMS abrufen, das auch auf den leistungsstarken PDT- oder PDA-Geräten von Datalogic läuft. Dadurch wird sichergestellt, dass die Waren im Lager in der richtigen Reihenfolge kommissioniert werden, ohne dass es zu Fehlern kommt. Wird der Auftrag hingegen automatisch verwaltet, ist der Sortierprozess das Ergebnis der automatischen Erfassung der Daten durch einen stationären Industriescanner von Datalogic, der direkt auf einem Querband, einem Schuhsorter oder ähnlichen Materialflusssystemen montiert ist.
Zu den manuellen und automatisierten Sortierlösungen von Datalogic gehören auch Handscanner und mobile Computer, die den Intralogistikprozess ergänzen, indem sie sicherstellen, dass nichts übersehen wird und eine durchgängige Transparenz der Lieferkette sowie eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Sortier- und Versandanwendungen gewährleistet wird.
Cross Docking ist eine typische Anwendung von Logistikzentren, bei der die InBound- und Outbound-Prozesse ausgeschaltet und die Lagerhaltung umgangen wird. Cross-Docking kann entweder manuell oder automatisch mit einem automatisierten System (Schuhsortierer o.ä.) durchgeführt werden.
Automatisiertes Cross-Docking wird typischerweise mit einer automatischen, mehrseitigen Lesestation vor der Sortierung durchgeführt. Cross-Docking bedeutet von InBound zu OutBound, in einem anderen Mix, ohne jegliche Lagerung, die Produkte AV900 und AV500 sind die richtigen industriellen Hochleistungskameras.
Cross Docking ist ein komplexer Prozess, der die Lagerung von Artikeln innerhalb der 4 Wände des Lagers oder Distributionszentrums überflüssig macht. Das Konzept ist einfach: Produkte werden von LKWs oder Transportern entladen, sortiert und direkt auf ausgehende LKWs oder Transporter umgeladen, um ihre Reise fortzusetzen. Produkte, die für denselben Bestimmungsort bestimmt sind, lassen sich leicht in weniger Transportfahrzeugen zusammenfassen. Umgekehrt können große Sendungen auch in kleinere Gruppen aufgeteilt werden, um die Auslieferung zu erleichtern.
Das Ergebnis in beiden Szenarien ist eine schlankere, effizientere Lieferkette ohne Lagerhaltung, was Zeit und Lagerplatz spart. Datalogic E-Commerce hat die Lieferkettenmodelle für die meisten Einzelhändler verändert, und das Konzept des Omni-Channel ist zu einem akzeptablen Standard für die ultimativen Lösungen für Verantwortlichkeit und Rückverfolgbarkeit geworden. Datalogic hat bereits eine fertige Lösung im Angebot. Cross-Docking wird durch die bildbasierten Lesegeräte AV900 und AV500 von Datalogic ermöglicht.
Beides sind hochmoderne Systeme, die die Grenzen der Arbeitsgeschwindigkeit überschreiten und so die Produktivität erhöhen. Hochgeschwindigkeits-Sorter wie die Bombay-Sorter befördern eine Vielzahl von Artikeln mit unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Höhe, was es für stationäre Kamerasysteme schwieriger macht, alle Daten zu erfassen. Der große Lesebereich und die große Schärfentiefe verschaffen dem AV900 und dem AV500 einen Wettbewerbsvorteil bei der Erfassung der größtmöglichen Anzahl von Artikeln, mit Hinweisen auf schwierige oder fehlende Lesevorgänge, so dass der Prozess für die Rückverfolgbarkeit und künftige Verwendung leicht angepasst werden kann.