Wer kennt ihn nicht, den Duft und Genuss von golden geröstetem Toast zum Frühstück. Außen kross, innen weich und warm damit die Butter optimal zerläuft. Mit Käse, Marmelade oder mit einer anderen Zutat, der Toast schmeckt immer. Doch damit Frische aus der Produktion über Verkaufsregale auf dem Teller landet, müssen hohe Ansprüche an Produktion, Transportqualität und Geschwindigkeit erfüllt werden.
Die Lieken Brot- und Backwaren GmbH ist Deutschlands führender Backspezialist und beliefert täglich den Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland mit frischem Brot und frischen Backwaren der Marken Golden Toast und Lieken Urkorn. Mehrere tausend Mitarbeiter verpflichten sich täglich dem Frische- und Qualitätsanspruch des Unternehmens – vom Korn über das Brot bis zur Auslieferung in den Regalen. Ein exakter Zeitplan bei der Produktion, hohe Transportqualität und schnelle Auslieferung sind die Basis dafür.
„Im zeitdruckintensiven Lebensmittelumfeld müssen wir alle Potenziale ausschöpfen, die schnelle und kurzfristige Lieferungen ermöglichen“, so Dietmar Reiners, IT-Projektleiter, Lieken Brot- und Backwaren GmbH. Kleine technologische Helfer wie mobile Datenerfassungsgeräte können dabei Großes bewirken: die Produktivität erhöhen, Prozesse einfacher und effizienter machen und minimale Lieferzeit ermöglichen. In einem mehrstufigen Verfahren testete Lieken Produkte unterschiedlicher Hersteller und entschied sich nach der Beratung der Bütema AG, einem führenden Anbieter für mobile IT-Lösungen, schließlich für den Skorpio X3 von Datalogic. In diversen Lieken-Verteilzentren unterstützen nun mehr als 150 Scanner die schnelle Reaktionszeit. Denn nach Auftragseingang heißt es für Lieken, in einem sehr engen Zeitfenster von wenigen Stunden, deutschlandweit die Produkte auf den Weg zu bringen.
In den Produktionsstätten werden Brot- und Backwaren aus Vollkorn-, Roggen-, Mehrkorn- oder Weizenbrot produziert, verpackt und auf Paletten direkt – entsprechend einer Infrastruktur-Logik – in diverse Warenverteilzentren gefahren. Diese sind mit Barcode-Etiketten versehen, die Produktinformationen enthalten. Von den Verteilzentren aus werden je nach Auftrag die Produkte an Großkunden direkt zugestellt oder in die Depots zur Feinkommissionierung für die fünfzehntausend Einzelhändler weiter geleitet. In beiden Fällen scannt der Lagerarbeiter mit dem Skorpio X3 das Etikett an der Palette. Im Scanner kann er sofort zur Kommissionierung wechseln und die geprüfte Lieferung einem Kundenauftrag zuweisen oder in den Bestand aufnehmen. Das spart unnötige „Zwischenlagerung“ und unterstützt schnelle Prozesse. Sämtliche Brot- und Backwaren werden so innerhalb kürzester Zeit deutschlandweit verteilt.
Der Skorpio X3 dient als zuverlässiges und schnelles Anzeige- und Eingabe-Medium zwischen dem Lager und dem Rechenzentrum in Garrel. Die WLAN basierte Infrastruktur ermöglicht durch Remote Desktop Protocol (RDP) eine Echtzeitkommunikation mit dem Server.Diese auf RDP Basis implementierte Lösung wurde inhouse bei Lieken entwickelt.
Auch kurzfristig eingehende Aufträge können durch die Echtzeitkommunikation sofort aufgerufen und kommissioniert werden. Über 6000 Paletten werden täglich in den bis zu mehreren Tausend Quadratmeter großen Lagerflächen kommissioniert. In den großen Hallen geht es laut und geschäftig zu. Arbeitsgeräusche von Palettierrobotern, von zwanzig bis dreißig Hubwagen und sonstigen Geräuschen sorgen für einen hohen Lärmpegel. Die patentierte „Green Spot“ Funktion bestätigt erfolgreiche Lesung visuell mit einem grünen Punkt und garantiert sichere Scan-Prozesse. Mit seinem ergonomischen Design minimiert der Skorpio X3 Ermüdungserscheinungen beim Bediener wie kein zweites Gerät am Markt, so der Hersteller. Weitere Vorteile bietet der Scanner durch sein 3,2 Zoll Farbdisplay beispielsweise bei Eingabe und Anzeige von Informationen bei schlechten Lichtverhältnissen. „Der Skorpio X3 ist äußerst robust, handlich und hat lange Akkulaufzeiten bis zu dreizehn Stunden“, erklärt Reiners. „Dadurch können wir den Scanner ohne Aufladen schichtübergreifend nutzen. Die Scanner sind technologisch so fortgeschritten, dass Mobilität eine ganz andere Bedeutung bekommt“.